Exzellent, mit Einschränkungen
Things beschränkt sich eindeutig auf dei Verwaltung von Aufgaben, und zieht eine scharfe Trennung zu zeitgebundenen Terminen sowie Erinnerungen. Insofern diese Abrenzung zur eigenen Arbeitsweise passend ist, leistet dieses Programm in Kombination mit iCal / Erinnerungen gute Dienste.
Vorteile:
Tagfunktion: Erlaubt eine flexiblere Darstellung von Aufgaben als die meist geforderte Zurordnung zu genau einem Projekt und / oder Kontext. Hierdurch ist eine auf die jeweilige Arbeitssituation passende Darstellung zur Abarbeitung von Aufgaben leicht möglich und hierin sehe ich auch den Hauptvorteil.
Das Programm ist weitgehend intuitiv zu bedienen, der Sync zum iPhone läuft reibungslos, Kundendienst reagiert zügig. Beide Programme laufen stabil und zuverlässig.
Nachteile:
Dateianhänge sind zwar über Link zur gegebenen Datei in der Desktopversion möglich, was für die Arbeit am Desktop eine gute Lösung ist. Dadurch daß keine tatsächlich angehängt werden können, müssen sie bei Verwendung der mobilen Version seperat hierauf gespeichert werden.
Die Einbindung von iCal ist rudimentär. Insofern man die Einstellung wählt, Einträge aus Erinnerungen zu übernehmen, werden diese dort gelöscht und gegebenenfalls vorhandene Informationen zu Uhrzeit und Ort nicht erfaßt und sind somit auch bei Rückübertragung am Fälligkeitstag nicht mehr vorhanden. Der Austausch mit Erinnerungen ist jedoch nicht zwingend gegeben.
Die Möglichkeit, geographische Informationen als Fälligkeitsmerkmal einzugeben ist nicht gegeben. Dies im Sinne das die Fälligkeit angezeigt wird, wenn die Region erreicht wird (statt datumsbedingter Fälligkeit).
Projekte können nicht in Unterprojekte aufgeteilt werden, und auch nicht als parallel oder sequentiell definiert werden. Allerdings wiegen die durch die durch die Tagfunktionen gegebenen Darstellungsmöglichkeiten dies zum größten Teil wieder auf.
Lange Aufgabenlisten können u.U. unüberischtlich erscheinen, hier wären z.B. farbliche Kennzeichnungsmöglichkeiten wünschenswert, um über die Tags hinaus auch eine schnellere Übersicht zu gewinnen.
Mein Fazit: Wem die starre durch andere Programme vorgebene Zuweisung von Projekten und Kontexten zu unflexibel ist, findet hier durch die sehr umfangreichen Möglichkeiten die die Tags bieten eine sehr flexible Möglichkeit Aufgaben je nach gegebener Situation zu bearbeiten, die weit über die Möglichkeiten einer hauptsächlich Projekt- oder Kontextbezogenen Aufgabenverwaltung hinausgeht, insbesondere wenn eine größere Anzahl von Aufgaben vorliegt, die mehreren Projekten zurgeordnet werden müssen. Durch die Verwendbarkeit der Tags ist es für mich auch in wesentlich weniger Fällen sinnvol oder notwendig, Aufgaben einzelnen Projekten zuzuordnen, in den meisten Fällen sind die "Bereiche" ausreichend.
Insofern der eigene Arbeitsablauf mit der Philosophie von Things konform geht, d.h. Aufgaben von uhrzeitlich bedingten Terminen und Erinnerungen zu trennen, betrachte ich Things trotz der oben genannten Einschränkungen als ein sehr empfehlnswertes Programm zur Aufgabenverwaltung.Da der Hersteller über seine Webseite auch eine kostenfreie Testversion anbietet, besteht durchaus die Möglichkeit zu testen, ob das Programm den persönlichen Anforderungen gerecht wird.
Dirk_Eckert about
Things, v2.1.1